Ausbildungsberufe an der Paul-Julius-von-Reuter-Schule

Die Ausbildung in der Teilzeitberufsschule an der Paul-Julius-von-Reuter-Schule findet im Berufsfeld Wirtschaft/Verwaltung in folgenden Berufen statt:

 

  • Kaufmann/-frau im Einzelhandel
  • Verkäufer/-in
  • Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement

 


Bezirksfachklassen

 

  • Automobilkaufmann/-frau
  • Fachkraft für Lagerlogistik
  • Fachlagerist/-in
  • Kaufmann/-frau im Gesundheitswesen
  • Kaufmann/-frau für Dialogmarketing
  • Servicefachkraft für Dialogmarketing
  • Sportfachmann/-frau 
  • Sport- und Fitnesskaufmann/-frau
  • Veranstaltungskaufmann/-frau

 

 

Die Berufsschule wird von Schülerinnen und Schülern besucht, die sich in der beruflichen Ausbildung oder in einem Umschulungsverhältnis befinden oder an einer berufsvorbereitenden Maßnahme teilnehmen.


Die Berufsschule ist einer der beiden Bestandteile des dualen Systems der Berufsausbildung. „Dual“ bedeutet in unserem Verständnis: aufeinander abgestimmt. Das Duale System der Beruflichen Ausbildung garantiert nicht nur mehr als einer halben Million Abgängern von allgemeinbildenden Schulen jedes Jahr einen guten Einstieg in den Beruf. Es trägt auch wesentlich zu einer vergleichsweise niedrigen Jungendarbeitslosigkeit und maßgeblich zur Wettbewerbsfähigkeit vor allem der mittelständischen deutschen Wirtschaft, auch auf internationaler Bühne, bei. Ein zentrales Qualitätselement des deutschen Systems der Berufsausbildung ist der breite gesellschaftliche Konsens, der bundesweit einheitliche Berufsbilder (etwa 400) mit bundesweit einheitlichen zentralen Abschlussprüfungen und eine enge Abstimmung zwischen Unternehmen und beruflichen Schulen hervorgebracht hat und der die weitere Entwicklung des dualen Systems der Berufsausbildung befördert. Ein weiteres Qualitätselement stellt die enge Bindung von Ausbildungssystem und Arbeitsmarkt dar, die für hohe Übergangsquoten von Absolventen in den Arbeitsmarkt sorgt. Rechtsgrundlagen für die duale Ausbildung sind das Berufsbildungsgesetz (für den betrieblichen Teil) und das Hessische Schulgesetz (für den schulischen Teil). Für Auszubildende gilt in der Regel die Berufsschulpflicht, auch wenn sie ihre Schulpflicht schon erfüllt haben, weil betriebliche und schulische Inhalte aufeinander abgestimmt sind.


Zu den Aufgaben der Berufsschule als Partner der Unternehmen zählt die Fortführung der allgemeinen Bildung (vor allem in den Fremdsprachen, Politik, Deutsch, Religion/Ethik, Sport). Zudem ist die Berufsschule der Ort, an dem die jungen Auszubildenden Kenntnissen und Kompetenzen erwerben sollen, die über die eigentlichen berufsspezifischen Anforderungen hinausgehen. Ziel ist es, den Auszubildenden neben der (theoretisch angelegten) Fachkompetenz gewisse Kernkompetenzen (z.B. Sozialkompetenz, Methodenkompetenz, Sprachkompetenz) zu vermitteln, um ihnen eine gewisse Flexibilität für ihr weiteres berufliches Leben mitgeben zu können. Der Unterricht an der Paul-Julius-von-Reuter-Schule findet in Teilzeitform statt: Zwei Tage Berufsschulunterricht mit in der Regel 12 Wochenstunden Unterricht und drei Tage betriebliche Ausbildung im Wechsel. Die Inhalte des Berufsschulunterrichts sind in den bundesweit geltenden Rahmenlehrplänen festgelegt. Sie können hier für die einzelnen Berufe heruntergeladen werden.


Die Ausbildung an der Berufsschule ist in der Regel in drei Abschnitte gegliedert: die einjährige Grundstufe, auf die dann die Fachstufen 1 und 2 aufbauen. Die Ausbildung endet mit der Prüfung, welche von der Industrie-und Handelskammer abgenommen wird und zu einem berufsqualifizierten Abschluss im jeweiligen Ausbildungsberuf führt.


Berufsschülerinnen und Berufsschüler ohne Hauptschulabschluss können nach erfolgreichem Besuch der Berufsschule, wenn bestimmte Voraussetzungen vorliegen, einen dem Hautschulabschluss gleichwertigen Abschluss erlangen.


Wenn bestimmte Voraussetzungen geben sind, können der Mittlere Bildungsabschluss oder die Fachhochschulreife erworben werden. Das berufliche Schulwesen ist darum bemüht, die Schüler in besonderer Weise zu fördern. An der Paul-Julius-von-Reuter-Schule sind aus diesem Grund folgende Projekte bzw. Maßnahmen angesiedelt:   

 

  • Ausbildungsbegleitende Hilfen
  • Training zum Berufseinstieg
  • Angebote zum Erwerb von Fremdsprachenzertifikaten
  • Möglichkeit zu einem Auslandspraktikum in Großbritannien

 

In regelmäßigen, berufsbezogenen Arbeitskreisen treffen sich Ausbilder und Lehrkräfte, um sich über ihre Arbeit mit den Auszubildenden abzustimmen.